Gesund soll es sein, das Essen im Kindergarten. Aber es muss den Kindern natürlich auch gut schmecken. Und gleichzeitig sollte der Speiseplan ein abwechslungsreiches Programm bieten. Denn vor allem in den jungen Jahren sind die Geschmacksnerven des Menschen sehr lernfähig. Wer frühzeitig ein gesundes und abwechslungsreiches Programm auf dem Speiseteller kennen lernt, der hat es auch als Erwachsener nicht schwer, sich später gesund zu ernähren. Catering für die Kita bedeutet also mehr als nur ein gesättigter Magen.
Frische Speisen für die Kita in Hamburg
Wenn die Mahlzeit frisch auf den Kita Teller kommen soll, dann darf sie keine lange Reise hinter sich haben. Sicherlich: Catering-Mahlzeiten lassen sich in der Thermobox über Stunden warmhalten, aber das sollte keine Speise für die Kinder im Kindergarten sein.
Für die Zubereitung der Mahlzeiten im Kindergarten sollen viele Bio- und Vollwertprodukte zum Einsatz kommen. Dazu gehören natürlich auch frisches Gemüse, Hülsenfrüchte und leckeres Obst. All das, was der Nachwuchs braucht, um gesund und gut zu wachsen. Das sorgt für die benötigte Versorgung an Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem kleine Anbieter sind dazu in der Lage, die Mahlzeiten mit viel Liebe zuzubereiten und können auch auf die Wünsche und Vorlieben der Kinder optimal reagieren.
Schonend zubereitet für den Kindergarten
Eine schonende Zubereitung sorgt dafür, dass die wertvollen Inhaltsstoffe der Lebensmittel frisch bleiben. Auf diese Weise entfalten die Vitamine und Mineralstoffe ihre optimale Kraft. Natürlich steht auch die fettarme Speise im Mittelpunkt. Bei aller Liebe zur gesunden Speise: Die Mahlzeiten müssen natürlich auch gut schmecken. Und so steht neben der wichtigen Versorgung der Kinder mit Obst und Gemüse auch vieles auf dem Speiseplan, was den Kindern so richtig gut schmeckt: Das sind dann die Nudeln mit Tomatensoße, die Fischstäbchen mit Kartoffelpüree und auch der Hamburger darf nicht fehlen. Ein ausgewogener und vielseitiger Speiseplan ist immer eine tolle Sache.
Ein flexibler Speiseplan
Die Arbeitsweise kleiner Cateringunternehmen unterscheidet sich von der Großküche. Und „klein“ ist hierbei der Vorteil für Ihre Kita: Ein kleines Catering-Unternehmen kann ganz flexibel auf die Bedürfnisse der Kinder reagieren. So etwa bei Allergien und Unverträglichkeiten. Oder auch bei speziellen kulturellen oder religiösen Aspekten. Eine Speise muss aus dem Speiseplan entfernt werden? Kein Problem, dann wird sie entfernt. Oder die Zubereitung soll geändert werden? Das kann zeitnah umgesetzt werden. Ein Kita-Catering Service kann sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung orientieren und den Speiseplan an die Wünsche der Kitas, der Kinder und der Eltern anpassen.
Regionale Kost mit kurzen Transportwegen
Wer die Umwelt im Blick behalten möchte, der setzt auf kurze Transportwege. Denn auch die beste Bio-Kost ist keine Freude für unseren Planeten, wenn sie nach einem Transport über hunderte von Kilometer einen unangenehmen ökologischen Fußabdruck zurückgelassen hat. So wichtig, wie es ist, dass die zubereiteten Speisen auf kurzen Wegen zur Kita kommen, so wichtig ist auch, regionale Zutaten zu benutzen. Das ist gut für die Kinder und gut für die Umwelt.
Leckeres und gesundes Essen für Kinder
Spaghetti mit Tomatensoße, Pizza, Pommes frites und Fischstäbchen sind die Leibgerichte vieler Kinder. Entscheidend ist der Geschmack des Essens, ob gesund oder nicht, spielt für die Kleinen erst einmal keine Rolle. Dabei lässt sich auch Gemüse so bunt und schmackhaft zubereiten, dass Kinder es lieben. Dass im Essen alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind, ist bei der Verpflegung im Kindergarten oder der Kita entscheidend.
Essen mit Qualität in Kitas und Kindergärten
Für das Essen in Tageseinrichtungen für Kinder wurden vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Qualitätsstandards formuliert. Demnach sollten Kitas über ein Verpflegungskonzept verfügen, das Richtlinien zum Frühstücksangebot, den Zwischenmahlzeiten, der Mittagsverpflegung, dem Getränkeangebot, dem Umgang mit Süßigkeiten, dem Mitbringen von Speisen und der Verpflegung bei Festen enthält.[1]
Anforderungen an den Wochenplan
Bei der Erstellung des Speiseplans in Kindertagesstätten gilt es einiges zu beachten. Ernährungsbildung sollte ein fester Bestandteil des Wochenplans sein, das Essen abwechslungsreich und nahrhaft. Der Menüzyklus sollte mindestens vier Wochen betragen, das heißt, eine Zusammenstellung von Gerichten in der gleichen Form frühestens wieder nach dieser Zeitspanne angeboten werden. Weitere Kriterien für die Gestaltung des Wochenplans sind:
- Kulturspezifische und regionale Essgewohnheiten
- Verwendung saisonaler Zutaten
- Ethnische und religiöse Aspekte
- Berücksichtigung von Allergien und Lebensunverträglichkeiten
- Berücksichtigung individueller Ernährungsformen wie Veganismus
Bei Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien und individuellen Ernährungsformen kann ein spezielles Essen angeboten werden, falls dies nicht möglich ist, müssen die betroffenen Kinder von zu Hause etwas mitbringen, das dann in der Kita aufgewärmt wird. Der Wochenplan mit den Gerichten ist den Eltern zugänglich zu machen, bei Produkten aus Fleisch sind die Tierart, von dem sie stammen, und Zusatzstoffe anzugeben. Auch sollten die Wünsche der Kinder bei der Ausarbeitung berücksichtigt werden. Der wöchentliche Speiseplan ist kindgerecht auszuhängen, zum Beispiel in Bildform. Die Menüs sollten immer Stärkekomponenten wie Kartoffeln, Reis und Vollkornnudeln, Gemüse und Rohkost enthalten, Fleisch oder Seefisch kann seltener angeboten werden.[2]
Getränke in Tageseinrichtungen für Kinder
Getränke sollten in Kindertagesstätten und auch in Kindergärten jederzeit zur Verfügung stehen. Zum Durstlöschen und um den Flüssigkeitsbedarf zu decken, ist Wasser am besten geeignet. Es ist sinnvoll, sowohl Wasser mit als auch welches ohne Kohlensäure anzubieten. Darüber hinaus sollte immer ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee zur Verfügung stehen. Zum Frühstück und bei Zwischenmahlzeiten kann darüber hinaus Fruchtsaftschorle gereicht werden. Getränke, die in Kindertageseinrichtungen nicht angeboten werden sollten, sind Limonade, Nektar, Eistee, isotonische Sportgetränke und Energydrinks.
Süßigkeiten in der Kita und im Kindergarten
Üblicherweise lieben Kinder Süßigkeiten wegen ihres leckeren Geschmacks. Gegen eine gewisse Menge an Süßigkeiten ist auch nichts einzuwenden. Allerdings sollten Kitas und Kindergärten feste Regeln formulieren, denn wenn einige Kinder Süßes von zu Hause mitbringen, andere dagegen nicht, kann es zu Neid und Streitereien kommen.
Empfohlene Nährwerte fürs Mittagessen
Kinder brauchen eine bestimmte Menge an Energie, Nährstoffen und Ballaststoffen, um sich gesund zu ernähren. Das Mittagessen sollte ungefähr 25 Prozent der von Ernährungsgesellschaften empfohlenen Tagesmenge enthalten. Der Speiseplan in Kitas muss deshalb so gestaltet sein, dass im Durchschnitt von vier Wochen die folgenden Werte erreicht werden:
Kinder im Alter von 1 bis 3 | Kinder im Alter von 4 bis 6 | |
Energie (kJ) | 1138 | 1525 |
Energie (kcal) | 263 | 365 |
Eiweiß (g) | 13 | 18 |
Fett (g) | 9 | 12 |
Kohlenhydrate (g) | 34 | 45 |
Ballaststoffe (g) | 3 | 4 |
Vitamin E (mg) | 1,5 | 2 |
Vitamin B1 (mg) | 0,2 | 0,2 |
Folat (μg) | 50 | 75 |
Vitamin C (mg) | 15 | 18 |
Calcium (mg) | 150 | 175 |
Magnesium (mg) | 20 | 30 |
Eisen (mg) | 2 | 2 |
Raum- und Tischgestaltung beim Essen in Kitas
Auch organisatorische Dinge müssen bei der Essenplanung in Kindertageseinrichtungen berücksichtigt werden. Die Mahlzeiten sollten in einem separaten, hellen Raum eingenommen werden, wo Möbel und Boden leicht zu reinigen sind. Dekorationen wie Bilder und Platzdeckchen machen den Raum freundlicher. Der Tisch muss groß genug sein, damit alle Kinder ausreichend Platz zum Essen haben, und die Ausstattung, zum Beispiel das Besteck, kindgerecht.[3]
Frühstücksboxen von den Eltern
In manchen Kitas wird Frühstück angeboten, in anderen sorgen die Eltern dafür, dass ihre Kinder morgens ein leckeres und gesundes Essen bekommen, indem sie ihnen eine Frühstücksbox mitgeben. Vereinbarungen und Regeln zum Inhalt der Box sind schriftlich zu formulieren, so dass sie den Eltern ausgehändigt werden können. Ob Süßigkeiten erlaubt sind oder nicht, sollte für die gesamte Tageseinrichtung festgelegt sein, nicht für einzelne Gruppen.[4] Ein beliebter Trend sind die ursprünglich aus Japan stammenden Bento-Boxen, die mit hübsch dekorierten, abwechslungsreichen Snacks gefüllt sind: Onigiri in Herzchen- oder Panda-Form, Miniwürstchen, die wie Tintenfische aussehen, klein geschnittenes oder mit Förmchen ausgestochenes Obst.
Mittagessen in Kindertageseinrichtungen
Das Mittagessen sollten alle Kinder einer Tageseinrichtung zur gleichen Zeit einnehmen. Eine warme Mahlzeit, die zur Deckung des tägliche Nährstoffbedarfs beiträgt, ist ein Muss. Gegartes Gemüse oder Rohkost und Getränke gehören zu jedem Essen. Bei Lebensmitteln aus Getreide sollte die Vollkornvariante gewählt werden. Ausschließlich Muskelfleisch darf serviert werden, kein Formfleisch, sowie Fisch aus nicht überfischten Beständen. Für die Zubereitung der Speisen ist als Standard Rapsöl zu verwenden, darüber hinaus können Walnuss-, Soja- und Olivenöl genutzt werden. Salz sollte mindestens jodiert sein, auch fluoridiertes Jodsalz kann zum Einsatz kommen. Die Gerichte sind mit frischen Kräutern zu würzen und zu garnieren. Ein Anteil von mindestens zehn Prozent an biologisch erzeugten Produkten wird für das Mittagessen empfohlen.[5]
Ernährungsführerschein für Kinder
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft strebt eine Verbesserung der Schul- und Kitaverpflegung an. Eine Maßnahme, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Initiative IN FORM, die einen Ernährungsführerschein für Kinder beinhaltet. Ernährungsbildung gehört im Sinne der ganzheitlichen Förderung mit zum Auftrag von Kindertagesstätten. Mit Hilfe von pädagogischen Angeboten werden Kinder zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichem Umgang mit Essen und Trinken befähigt. In der Kita werden die Grundlagen gelegt, den Ernährungsführerschein selbst erlangen die Kinder in der Regel in der 3. Klasse, dann bereiten sie auch selbst Gerichte zu. Bereits mehr als 630 000 Kinder besitzen inzwischen einen Ernährungsführerschein.[6]
Schnelles und gesundes Essen für Kinder
Gerade für die Zwischenmahlzeiten ist ein schnelles Essen für Kinder bestens geeignet. Belegte Brote, Joghurt, Obst und Gemüse als Rohkost bieten sich an. Doch auch manches Hauptgericht lässt sich ganz fix zubereiten. Ein Fischstäbchen-Burger, Spinat-Ei-Toast, Würstchen-Chili oder Hähnchenspieße sind schnell gemacht und schmecken Kindern gut.
Fragen & Antworten zur Kinderernährung
Bei der Ernährung von Kindern gilt es einiges zu beachten, damit sie gesund und fit bleiben – und immer wieder kommen neue Fragen auf.
Ab wann dürfen Kinder Nüsse essen?
Wenn sie mindestens vier Jahre alt sind, dürfen Kinder Nüsse essen. Für jüngere Kinder sind Nüsse und Mandeln nicht ungefährlich, da sie in die Atemwege geraten und akute Erstickungsgefahr auslösen können. Vor allem Erdnüsse sollten außer Reichweite von Kleinkindern aufbewahrt werden, da die Schale leicht zu öffnen ist.[7]
Wie gesund ist vegane Ernährung für Kinder?
Eine gesunde vegane Ernährung bei Kindern ist möglich, dazu muss aber einiges beachtet werden. Vor allem sollte das Vitamin B12 durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.[8]
Was dürfen Kinder bei Durchfall essen?
Kinder haben ein empfindliches Verdauungssystem und bekommen schnell einmal Durchfall. Hat das Kind Appetit, sollten stärkereiche und gleichzeitig fett- und reizstoffarme Speisen gereicht werden, wie Zwieback, Salzstangen, Toast, Reisbrei, Karotten- oder Kartoffelpüree und Brühe mit Nudeln oder Reiseinlage.[9]
[1] Vgl. https://www.daj.de/fileadmin/user_upload/Qualitaetsstandards-fuer-die-Verpflegung-in-KiTas.pdf (letzter Abruf: 05.08.20)
[2] Vgl. https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/Leitfaden_Essen_und_Trinken_in_der_guten_gesunden_Kita.pdf, https://www.daj.de/fileadmin/user_upload/Qualitaetsstandards-fuer-die-Verpflegung-in-KiTas.pdf (letzter Abruf: 05.08.20)
[3] Vgl. https://www.daj.de/fileadmin/user_upload/Qualitaetsstandards-fuer-die-Verpflegung-in-KiTas.pdf (letzter Abruf: 05.08.20)
[4] Vgl. https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/Leitfaden_Essen_und_Trinken_in_der_guten_gesunden_Kita.pdf (letzter Abruf: 05.08.20)
[5] Vgl. https://www.daj.de/fileadmin/user_upload/Qualitaetsstandards-fuer-die-Verpflegung-in-KiTas.pdf (letzter Abruf: 05.08.20)
[6] Vgl. https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/kita-und-schule/kita-und-schule_node.html, https://www.daj.de/fileadmin/user_upload/Qualitaetsstandards-fuer-die-Verpflegung-in-KiTas.pdf (letzter Abruf: 05.08.20)
[7] Vgl. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57043/Nuesse-und-Mandeln-fuer-Kinder-unter-vier-Jahren-gefaehrlich#:~:text=K%C3%B6ln%20%E2%80%93%20Kinder%20unter%20vier%20Jahren,und%20Jugend%C3%A4rzte%20(BVKJ)%20hin (letzter Abruf: 05.08.20)
[8] Vgl. https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/vegane-kinderernaehrung-ohne-maengel-moeglich (letzter Abruf: 05.08.20)
[9] Vgl. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/erste-hilfe/sofortmassnahmen/durchfall/#:~:text=Entwickelt%20das%20Kind%20Appetit%2C%20bietet,bl%C3%A4hendes%20Gem%C3%BCse%20oder%20alles%20Gebratene (letzter Abruf: 05.08.20)