Solidarische Landwirtschaft ist eine neue Art, wie Bauern und Bäuerinnen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher, die Lebensmittel kaufen wollen, zusammen in einer Gemeinschaft unterstützen. Statt im Supermarkt einzukaufen, helfen hier die Mitglieder*innen direkt den Bauern und Bäuerinnen. Sie geben Geld und bekommen dafür einen wöchentlichen Ernteanteil mit Gemüse, Obst und gegebenenfalls Milchprodukten und Fleisch vom Bauernhof. Das ist gut für die Umwelt, das Klima (kurze Anfahrtswege) und die Bauern und Bäuerinnen, weil diese sicher sind, dass ihre Arbeit bezahlt wird und davon leben können. Die Mitglieder wissen genau, wo ihr Essen herkommt. Es ist anders als in der anonymen Agrarindustrie, wo Lebensmittel mit Pestiziden produziert und weltweit transportiert werden.Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft bietet Informationen und Unterstützung für die Gründung von Solawis an.
Ein Beispiel für die Metropolregion Hamburg
Der Kattendorfer Hof liegt etwa 35 km nördlich von Hamburg. Seit 1995 ist der Hof eine Betriebsgemeinschaft nach Demeter-Richtlinien. 2019 bewirtschaftete der Kattendorfer Hof mit mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 435 Hektar Land, Hühner, Kühe und Schweine. In der Hofkäserei wird die Milch der Tiere zu Käse, Quark, Joghurt und Butter verarbeitet. Auf dem Feld wachsen Dinkel, Kartoffeln und andere Feldfrüchte, in der Gärtnerei wächst Biogemüse.
In Hamburg gibt es mehrere Hofläden, wo Verbraucher ihren Ernteanteil beziehen können.
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